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Indiens kulinarische Schätze: Wie man ein perfektes Kichererbsen-Curry zaubert

Aromatische Gewürze wie Kurkuma, Koriander oder Kreuzkümmel sind die Grundlage von Curry. Und daraus lassen sich leckere Gerichte zaubern, wie das Kichererbsen-Curry.
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25. Mai 2023

Ist vom Curry die Rede, taucht bei vielen Menschen sofort das Bild von exotischen Gerüchen und bunten Aromen auf, die den Gaumen kitzeln und die Sinne betören. Aber was steckt wirklich hinter dem Begriff und wie bereitet man ein leckeres Kichererbsen-Curry leicht zu?

Curry – Gewürzmischung oder Gericht? Ein Begriff, der manchmal für Verwirrung sorgt

Zunächst einmal ist Curry, wie oft angenommen, keine exklusiv indische Erfindung. Tatsächlich gibt es in vielen asiatischen und afrikanischen Ländern ähnliche Gewürzmischungen und Gerichte, die unter dem Namen Curry bekannt sind. Doch trotz der regionalen Unterschiede haben sie alle eines gemeinsam: Die Verwendung von Gewürzen, die in der europäischen Küche oft als exotisch und ungewöhnlich gelten.

Aber wie kam es dazu, dass Curry auch in Europa so populär wurde? Hier spielt die Kolonialzeit eine wichtige Rolle. Die Briten trugen Gewürze von Indien aus in die Welt, mischten sie und gaben der Kreation den Namen „Curry“, der wiederum an das tamilische „kari“ angelehnt ist. Heute bezeichnet dieser, von den Engländern im 19. Jahrhundert geprägte, Begriff eine Vielzahl von Gewürzmischungen, die in verschiedenen Ländern und Regionen verwendet werden. In Indien selbst spricht man allerdings nicht von „Curry“. Dort heißen ähnliche Gewürzzubereitungen „Masala“.

Doch was lässt sich aus den Gewürzmischungen nun zaubern – abgesehen von der Berliner Currywurst? An erster Stelle ist da eine Vielzahl an leckeren Gerichten zu nennen, die ihrerseits wieder unter dem Namen „Curry“ firmieren – auch zuweilen in asiatischen Ländern.

Dabei ist gerade die Küche Indiens seit jeher für ihre Aromen bekannt, die durch eine reichhaltige Vielfalt an Gewürzen und Kräutern entstehen. Das komplexe Zusammenspiel von verschiedenen Geschmacksrichtungen wie süß, salzig, sauer und scharf ist es, was den indischen Speisen ihren unverwechselbaren Charakter verleiht. Es sind nicht nur die typischen Curry-Gewürze wie Kurkuma, Koriander oder Kreuzkümmel, sondern auch regionale Besonderheiten, die jede Mahlzeit zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Von feurig-scharf bis fruchtig-süß: Indische Currygerichte gibt es in unzähligen Varianten

Der Begriff „Curry“ stammt also von den Briten und Currygerichte tragen in Indien selbst oft ganz andere Namen, wie zum Beispiel „Korma“↗. Doch das ist längst nicht alles: Currys sind immer scharf? Nein. Die Schärfe kann je nach Rezept und Region stark variieren. Während im Norden Indiens eher mildere Gewürzmischungen verwendet werden, kommen im Süden schärfere Varianten auf den Tisch.

Fakt ist, dass Curry eine große Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Aromen bietet. Von mild-süßlich bis hin zu feurig-scharf ist alles dabei. Dabei können die Gewürze auch gesundheitsfördernde Wirkungen haben, wie etwa entzündungshemmende oder antibakterielle Eigenschaften. Vielen Zutaten werden ayurvedische Eigenschaften zugesprochen, sodass die Grenzen zwischen Gewürzschrank und Hausapotheke fließend sind.

Es lohnt sich also, einmal über den Tellerrand zu schauen und neue Curry-Rezepte auszuprobieren, wie auch immer sie lokal bezeichnet werden.

Die Vielfalt von Curry – Kulturelle Bedeutung und regionale Unterschiede

Curry ist nicht einfach nur ein Gericht, sondern ein wichtiger Bestandteil der indischen Kultur und Identität. Die vielfältige Geschmackspalette spiegelt die Vielfalt der Regionen und Kulturen Indiens wider. Von mild bis scharf, von süß bis sauer – jedes Curry hat seine eigene Geschichte und Bedeutung.

In Nordindien wird Curry gerne mit Joghurt und Nüssen verfeinert, während in Südindien Kokosmilch und Tamarinde für das typische Aroma sorgen. Im Osten Indiens wird Curry gerne mit Fisch und Senfsaat zubereitet, während im Westen Paprika und Tomaten für die besondere Note sorgen.

Neben der regionalen Vielfalt ist Curry auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit. Es wird oft zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten und Festen serviert und ist somit eng mit der indischen Kultur und Tradition verbunden.

Trotz der regionalen Unterschiede und Varianten bleibt Curry so ein verbindendes Element und Symbol für die Vielfalt Indiens und seiner Kultur.

Die Kraft der Gewürze: Wie Aromen und Geschmacksrichtungen in Curry entstehen

Gewürze sind das Herzstück eines jeden Currys und machen den besonderen Geschmack und Duft aus, der uns so fasziniert. Doch wie entstehen diese Aromen und Geschmacksrichtungen? Ganz einfach: durch die perfekte Kombination von verschiedenen Gewürzen.

Jedes Gewürz hat seinen eigenen Charakter und Geschmack, der je nach Zubereitungsart und Dosierung variieren kann. So sorgt beispielsweise Kreuzkümmel für eine erdige Note, während Koriander einen frischen und zitronigen Geschmack verleiht. Kurkuma gibt dem Curry eine schöne gelbe Farbe und einen milden Geschmack. Ingwer sorgt für eine angenehme Schärfe.

Um die Aromen und Geschmacksrichtungen von Curry richtig zur Geltung zu bringen, ist es außerdem wichtig, die Gewürze zuvor richtig zu rösten und zu mahlen. Auch die Dosierung spielt eine wichtige Rolle. Zu viel von einem Gewürz kann den Geschmack verfälschen und das Curry ungenießbar machen.

Gesunde Ernährung mit Curry: Gesundheitsaspekte von indischer Küche

Curry ist nicht nur ein Fest für die Geschmacksnerven, sondern auch ein echter Booster für die Gesundheit. Gewürze wie Kurkuma, Ingwer und Koriander sind reich an Antioxidantien, die unserem Körper dabei helfen, schädliche freie Radikale zu bekämpfen. Diese können zu oxidativem Stress führen und somit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und anderen Krankheiten erhöhen.

Kurkuma, das auch als Gelbwurz bekannt ist und oft Currygerichten ihre charakteristische Farbe verleiht, enthält zudem Curcumin – eine Substanz mit entzündungshemmenden Eigenschaften. Diese können helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, die oft die Ursache von chronischen Erkrankungen wie Arthritis, Alzheimer und Diabetes sind.

Und als ob das noch nicht genug wäre, sind viele Currygerichte auch noch voller nahrhafter Zutaten wie Gemüse, Hülsenfrüchte und magerem Fleisch. Besonders die vegetarischen Varianten halten viele wichtige Ballaststoffe bereit. Durch die Verwendung von Gewürzen und Kräutern können zudem Salz und Zucker reduziert werden, ohne dabei auf Geschmack zu verzichten. Also, auf die Löffel, fertig, los!

Die Zubereitung von Curry: Tipps und Tricks für zu Hause

Wer einmal die Vielfalt von Currygerichten erlebt hat, möchte diese Köstlichkeiten gerne zu Hause nachkochen. Doch die Zubereitung von Curry kann für viele ein Rätsel sein. Dabei ist es gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick scheint. Mit ein paar Tricks und Kniffen lässt sich das aromatische Gericht einfach und schnell zu Hause zaubern.

Zunächst einmal ist es wichtig, hochwertige Gewürze zu verwenden. Die indische Küche lebt von der Vielfalt an Gewürzen und Aromen, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Wer hier spart, verliert das einzigartige Geschmackserlebnis.

Ein weiterer Tipp ist die richtige Verwendung von frischen Zutaten. Vor allem frische Kräuter wie Koriander oder Minze verleihen dem Curry seinen besonderen Geschmack. Auch das Spiel mit verschiedenen Texturen ist wichtig. Wer zum Beispiel Gemüse verwendet, sollte darauf achten, dass es noch einen gewissen Biss behält.

Um das Currygericht zu einem perfekten Genuss zu machen, empfiehlt es sich, das Gericht langsam und schonend zu garen. Das ermöglicht es den Gewürzen, ihre volle Aromenvielfalt zu entfalten und die Zutaten perfekt zu durchdringen.

Kurzum: Curry-Kochen ist keine Hexerei, sondern eine Kunst. Wer sich auf die Vielfalt an Gewürzen und Aromen einlässt und ein paar Tipps beherzigt, kann zu Hause ein echtes Geschmacksfeuerwerk entfachen. Und genau dafür gibt es auch einfache Einsteiger-Rezepte.

Besonders geeignet für Anfänger: So leicht gelingt das perfekte Kichererbsen-Curry

Folgende Zutaten werden benötigt

  • 1 Dose Kichererbsen (400 g)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 rote Paprika
  • 1 Dose Tomaten in Stücken  (400 g)
  • 2 EL Currypaste
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Koriander
  • 10 frischen, gehackten Ingwer
  • 200 ml Kokosmilch
  • Salz und Pfeffer
  • frischer Koriander zum Garnieren

Zubereitung

Die Zubereitung ist simpel: Zwiebeln, Knoblauch, Paprika und Ingwer in Öl anbraten, dann die Gewürze hinzufügen und kurz mitbraten. Anschließend die Kichererbsen und Tomaten dazugeben und alles mit Kokosmilch ablöschen.

Das Curry kann nun für etwa 20 Minuten köcheln, bis die Kichererbsen weich sind. Zum Schluss mit frischem Koriander garnieren.

Und voilà, das perfekte Kichererbsen-Curry ist fertig!

Der besondere Schönkost-Tipp: Indische Restaurants helfen bei Bedarf mit Curry-Kursen aus

Übrigens gibt es auch Kochschulen und teils Restaurants, die spezielle Curry-Kurse anbieten, bei denen man lernen kann, wie man seine eigene Curry-Paste herstellt oder neue Zutaten in seine Rezepte integrieren kann. In der modernen indischen Küche wird Curry oft mit westlichen Einflüssen wie Ziegenkäse oder Lachs kombiniert, was einen einzigartigen und unvergesslichen Geschmack beschert. Egal ob traditionell oder modern, Curry bleibt immer ein Klassiker in der Küche und wird uns weiterhin mit seiner Vielfalt und seinem Geschmack verzaubern.
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