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Brokkoli – Die grüne Powerquelle für Gesundheit und Genuss

Neben Vitaminen, Antioxidantien und Mineralstoffen besticht Brokkoli durch Inhaltsstoffe, die ihn zum natürlichen Booster für das Immunsystem machen und kann gerade auch im Herbst und Winter vor Infektionskrankheiten schützen.
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5. August 2023

Brokkoli, das grüne Wundergemüse mit den feinen Röschen, ist botanisch gesehen eigentlich eine Blume. Ursprünglich aus Kleinasien kommend, fand das Gewächs seinen Weg über Italien auch in die mitteleuropäische Küche. Heute verspricht das grüne Gemüse, richtig zubereitet, nicht nur höchsten Genuss, sondern bringt auch besonders wertvolle Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe auf den Teller. Seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten machen den „Spargelkohl“ zu einem unverzichtbaren Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.

Ursprung und Verbreitung des Brokkolis: Ein Siegeszug um die Welt

Schon in den Speisekammern im antiken Rom und Griechenland soll Brokkoli fester Bestandteil gewesen sein. Andere Nachforschungen ergeben jedoch: Das grüne Powergemüse habe im 16. Jahrhundert von Kleinasien aus über Italien und Frankreich seinen Weg nach Mitteleuropa gefunden. Unzweifelhaft ist dabei in jedem Falle: Die Namensgebung des Kreuzblütlers geht auf die italienische Sprache zurück. „Il broccolo“ heißt dort wörtlich übersetzt „Kohlsprossen“. Weniger bekannt, aber durchaus gebräuchlich, ist im Deutschen heute auch die Bezeichnung „Spargelkohl“. Dies deutet auf den feineren Geschmack des Brokkoli hin, der sich deutlich von kräftigen Kohlsorten, wie dem Spitzkohl, abhebt.

Auf der anderen Seite des Atlantiks verhalf prominente politische Unterstützung dem grünen Gemüse zur Beliebtheit. Der frühere US-amerikanische Präsident Thomas Jefferson sorgte im 18. Jahrhundert persönlich dafür, dass der Kohl in den Vereinigten Staaten zunächst als Versuchspflanze eingeführt wurde.

Heute gehört Brokkoli ganz selbstverständlich als Beilage auf den Teller deutscher Gerichte, wie auch in köstlich zubereitetes asiatisches Essen. Gerade diese Vielfalt macht das Gemüse so besonders. Doch auch die positive Wirkung des Gemüses auf die Gesundheit ist beachtlich. Neben Vitaminen, Antioxidantien und Mineralstoffen besticht der Wunderkohl durch Inhaltsstoffe, die ihn zum natürlichen Booster für das Immunsystem machen und kann gerade auch im Herbst und Winter vor Infektionskrankheiten schützen.

Die Wunderwaffe Sulforaphan: Brokkoli als Immunsystem-Booster und Krebsschutz

Das bemerkenswerte Potenzial des „Spargelkohls“ geht weit über seinen delikaten Geschmack hinaus. Ein Hauptbestandteil, der dem Gemüse seinen Ruhm als Superfood verleiht, ist Sulforaphan↗.  Dieses Senföl gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen und ist nicht nur für den charakteristischen Geschmack und die Textur  verantwortlich, sondern auch für seine beeindruckenden gesundheitlichen Vorteile.

Sulforaphan gilt als natürlicher Immunsystem-Booster und kann dabei helfen, den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen. Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass Sulforaphan eine wichtige Rolle bei der Entgiftung von Schadstoffen und der Reduzierung von Entzündungen im Körper spielt. Zudem wird erforscht, wie Sulforaphan das Wachstum von Krebszellen hemmen kann, was es zu einem vielversprechenden Wirkstoff in der Krebsprävention macht. Selbst der SWR titelte in der Vergangenheit bereits: „Warum Brokkoli gegen Krebs helfen kann“↗ 

Darüber hinaus ist der Kohl reich an Vitamin K, Vitamin C, Calcium, Eisen und Kupfer.

Die Zubereitungskunst: Brokkoli genießen in vielfältigen Varianten

Trotz dieser verheißungsvollen Eigenschaften des Kohlgemüses, gehört Brokkoli aber natürlich nicht in den Arzneimittelschrank, sondern in die Küche. Und dort sind die Zubereitungsmöglichkeiten dann auch äußerst vielseitig. Von knackigen Röschen in Salaten über cremige Brokkoli-Suppen bis hin zu knusprigen Bratlingen – die Möglichkeiten sind schier endlos.

Für die perfekte Brokkoli-Suppe benötigt man lediglich das frische Gemüse, etwas Brühe und Gewürze der Wahl. Dazu wird der Brokkoli gekocht und püriert, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist. Mit einer Prise Muskatnuss und einem Schuss Sahne verfeinert, entsteht eine wohltuende Suppe, die an kalten Tagen für Wärme sorgt.

Ein weiterer kulinarischer Höhepunkt ist der Brokkoli-Auflauf. Hier werden die feinen Röschen mit einer herzhaften Käsesauce überzogen und im Ofen goldbraun gebacken. Das Ergebnis ist ein köstliches Gericht, das selbst dem Nachwuchs die Skepsis vor dem grünen Gemüse nimmt.

Brokkoli-Quiche: Ein Gaumenschmaus für jeden Anlass

Für besondere Anlässe oder einfach nur, um sich selbst zu verwöhnen, ist die Brokkoli-Quiche eine ausgezeichnete Wahl. Der knusprige Teig umhüllt eine saftige Füllung aus frischem Brokkoli und würzigem Käse. Diese herzhafte Delikatesse eignet sich hervorragend als Hauptgericht oder als leckere Beilage zu einem frischen Salat.

Die Brokkoli-Quiche lässt sich nach Belieben variieren, indem weitere Zutaten wie Schinken, Pilze, Tomaten oder interessante Gewürze hinzufügt werden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Jede Variation verspricht einen einzigartigen Genussmoment.

Brokkoli im eigenen Garten anbauen: Tipps für eine erfolgreiche Ernte

Auch im heimischen Garten lässt sich Brokkoli, wie auch Pak Choi, anbauen. Frischer, selbst angebauter Brokkoli schmeckt nicht nur besser, sondern ist auch reich an Nährstoffen und zudem kostengünstig.

Bevor jedoch die ersten Brokkoli-Pflanzen gesetzt werden, sollten ein paar Dinge beachtet werden: Brokkoli gedeiht am besten in kühleren Jahreszeiten wie Frühling und Herbst. Er bevorzugt einen sonnigen Standort, jedoch gilt es auch, auf ausreichende Bewässerung zu achten, um eine optimale Entwicklung zu gewährleisten.

Beim Pflanzen der Brokkoli-Samen ist es ratsam, genügend Abstand zwischen den Pflanzen zu lassen, damit sie ausreichend Platz zum Wachsen haben. Noch besser ist natürlich das Vorziehen der Pflänzchen in Aufzuchtschalen. Ausgesetzt im Gemüsebeet, kann die Zugabe von Kompost oder Dünger das Wachstum fördern und die Ernteerträge steigern.

Erntezeit und Zubereitung: Frisch geernteter Brokkoli in der Küche

Sobald die Brokkoli-Köpfe fest und kompakt sind, ist es Zeit für die Ernte. Die Köpfe werden vorsichtig abgeschnitten und die Blätter werden entfernt. Die kleinen Blätter können jedoch ebenfalls in der Küche verwendet werden – sie sind reich an Nährstoffen und eignen sich hervorragend für Suppen oder Smoothies.

Frisch geernteter Brokkoli sollte bald verzehrt werden, um den vollen Geschmack und die Nährstoffe zu genießen. Wenn größere Mengen auf einmal geerntet werden, lässt sich Brokkoli jedoch auch blanchieren und einfrieren, um ihn länger haltbar zu machen. So hat man das ganze Jahr über Zugang zum eigenen, gesunden Gemüse.

Ein besonderer Tipp für alle, die über keinen eigenen Garten verfügen: Recht einfach lassen sich auch Brokkoli-Sprossen in entsprechenden Aufzuchtbehältern heranziehen. Diese gelten sogar als noch gesünder als der eigentliche Kohl und lassen sich ideal als Zwischensnack oder als Topping für Salate nutzen. Die Aufzucht dieser Microgreens dauert gerade einmal 4 bis 7 Tage.

Der Schönkost-Rezepttipp für Brokkoli-Enthusiasten: Besonders leckerer Brokkoliauflauf mit Nudeln

Nun aber auf in die Küche! Und was könnte da leckerer sein als ein Auflauf, mit reichlich Käse überbacken? Das frische Gemüse verleiht dem Ofengericht die besondere Note und garantiert höchsten Genuss!

Diese Zutaten werden benötigt

  • 500 g frischer Brokkoli, in Röschen zerteilt
  • 250 g gekochte Nudeln (z. B. Penne oder Fusilli)
  • 200 g geriebener Käse (z. B. Cheddar oder Gouda)
  • 2 Eier
  • 200 ml Milch
  • 1 Teelöffel Senf
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Eine Prise Muskatnuss

So gelingt die richtige Zubereitung

  • Den frischen Brokkoli in leicht gesalzenem Wasser kurz blanchieren, bis er zart, aber noch bissfest ist. Abgießen und beiseitestellen.
  • In einer Schüssel die gekochten Nudeln, die Brokkoli-Röschen und die Hälfte des geriebenen Käses vermengen.
  • In einer separaten Schüssel die Eier, Milch, Senf, Salz, Pfeffer und Muskatnuss verquirlen, bis alles gut kombiniert ist.
  • Die Ei-Milch-Mischung über die Nudel-Brokkoli-Mischung gießen und vorsichtig vermengen, um alle Zutaten gleichmäßig zu verteilen.
  • Die Mischung in eine Auflaufform geben und mit dem restlichen geriebenen Käse bestreuen.
  • Den Brokkoliauflauf im vorgeheizten Backofen bei 180 °C etwa 25-30 Minuten goldbraun backen, bis er Blasen wirft und der Käse geschmolzen ist.
  • Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und dann servieren. Guten Appetit!

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