Schoenkost - ...aus Lust am Genuss! - Schriftzug

Ob im Hotel oder zu Hause: Basenfasten ist Urlaub für Körper und Geist

Basenfasten wurde von Sabine Wacker entwickelt und ist sowohl zu Hause als auch im Urlaub eine echte Erholung für Körper und Geist. In spezialisierten Hotels lässt sich eine Basenfasten-Kur besonders genießen.
  1. Schönkost
  2. Gesund genießen
  3. Ob im Hotel oder zu Hause: Basenfasten ist Urlaub für Körper und Geist
16. Februar 2023

Basenfasten entlastet den Körper und bringt den Stoffwechsel ins Gleichgewicht. Die von Sabine Wacker entwickelte Methode erfreut sich seit rund zwei Jahrzehnten wachsender Beliebtheit. Umsetzen lässt sich das Basenfasten zu Hause oder im Zuge eines Urlaubs in einem auf Basenfasten spezialisierten Hotel.

Auch dieses Jahr gilt: Vor dem Frühling kommt die Fastenzeit

Die Fastenzeit steht unmittelbar vor der Tür. und ist eine weitere gute Gelegenheit, um die eigene Ernährung in diesem Jahr etwas gesünder zu gestalten.

Der ursprünglich religiöse Brauch der Fastenzeit reicht bis ins 2. Jahrhundert zurück. Auch wenn heute nur noch wenige Menschen volle 40 Tage lang fasten, wird die Zeit vor dem Frühlingsbeginn gerne für schonende Fasten-Rituale oder ausgewählten Verzicht genutzt. Dies entlastet den Körper und hilft meist auch dabei, den Winterspeck wieder loszuwerden.

Vom Heilfasten nach Buchinger, bei dem sieben Tage gänzlich auf feste Nahrung verzichtet wird, über das Intervallfasten oder auch intermittierende Fasten bis hin zum Scheinfasten gibt es mittlerweile zahlreiche Methoden und Fasten-Konzepte.

Zunehmender Beliebtheit erfreut sich dabei das Basenfasten. Der große Vorteil: Es darf über den Tag verteilt regelmäßig gegessen werden. Allerdings kommen nur ausgewählte Lebensmittel auf den Tisch – nämlich solche, die basenbildend verstoffwechselt werden. Was steckt hinter der Methode des Basenfastens, was nutzt eine solche Basenfasten-Kur dem Körper und wie lässt sich das Konzept am besten umsetzen?

Säurebildende und basenbildende Lebensmittel

Die richtigen Lebensmittel auszuwählen, ist generell ein gar nicht so einfaches Unterfangen. Natürlich sollten alle Nahrungsmittel, die auf den Teller kommen, möglichst frisch sein. Dann gilt es darauf zu achten, ob diese vor allem Kohlenhydrate, Fette oder Proteine enthalten. Zu viel Zucker soll ebenfalls nicht dabei sein. Was ist mit Zusatzstoffen? Und ist ein Bio-Siegel auf der Packung? Fragen über Fragen.

Wer sich dazu entscheidet, eine Woche Basenfasten auszuprobieren, hat diese Probleme nicht. Denn hier gilt lediglich eine Einteilung – und zwar jene in säurebildende und basenbildende Lebensmittel.

Wann immer unser Körper etwas verstoffwechselt, bildet er dabei entweder Säuren oder Basen. Im Idealfall sollte das Verhältnis auf unserem Speiseplan bei rund 4:1 zugunsten der Basen liegen. Weit üblicher ist aber die genau umgekehrte Verteilung. Wir essen im Schnitt und über das Jahr verteilt also viel zu sauer.

Alkalische oder basenbildende Lebensmittel

Wer sich vornimmt, eine begrenzte Zeit auf alle säurebildenden Lebensmittel zu verzichten, braucht sich nicht vor zu geringer Auswahl fürchten. Als alkalische oder auch basenbildende Lebensmittel gelten alle Gemüse- und Kohlsorten, alle Obstsorten, Pilze, Nüsse, Kräuter sowie Kräutertees und Keimlinge bzw. Sprossen. Selbst der Saft aus Zitrusfrüchten ist – ungeachtet seines sauren Geschmacks – ein Basenbildner, denn entscheidend für diese Einteilung ist, ob der Körper bei der Verstoffwechselung mehr Basen als Säuren produziert.

Eine dritte Kategorie bilden Lebensmittel, die neutral verstoffwechselt werden. In der Regel sind dies Öle.

Was ist Basenfasten und warum ist es sinnvoll?

Die obige Auflistung basenbildender Lebensmittel lässt es bereits erahnen: Die Mehrheit der Menschen in Mitteleuropa ernährt sich im Übermaß von säurebildenden Lebensmitteln. Zu diesen zählen alle Backwaren, Nudeln, Fleisch und Wurst, Fisch und Meeresfrüchte, Hülsenfrüchte, alle Milchprodukte und auch Alkohol und Kaffee. Sprich: Alles, was im stressigen Alltag schnell zur Hand ist und den kurzen Kick verschafft.

Das Konzept des Basenfastens beinhaltet deshalb weit mehr als nur eine temporäre Umstellung der Ernährung. Basenfasten heißt gleichermaßen Entschleunigung, Entspannung, Achtsamkeit, Schonung und Kur. Im Grunde gönnen wir unserem Körper – und damit auch unserem Geist – eine Woche Urlaub vom Alltagsstress, der uns über das Jahr in der Regel verlässlich begleitet.

Das Säure-Basen-Verhältnis und die Gesundheit

Der menschliche Körper ist darauf ausgerichtet, den pH-Wert des Blutes stets auf einem Wert zwischen 7,35 und 7,45 – also im leicht basischen Bereich – zu halten. Wer nun dauerhaft und teils über Jahrzehnte stets zu viele säurebildende Lebensmittel verspeist, stellt den Organismus vor eine große Herausforderung. Denn irgendwoher müssen die Stoffe kommen, welche für ein ausgeglichenes Säure-Basen-Verhältnis im Blut sorgen. Im schlimmsten Falle entzieht der Körper dafür sogar unserem Knochengerüst wertvolle Mineralien, wie etwa Calcium.

Darüber hinaus sucht der Organismus stets nach Depots für überschüssige Säuren und findet diese im Bindegewebe. In der Folge können neben der, vor allem aus ästhetischen Gründen, unerwünschten Cellulite auch ernsthafte gesundheitliche Nachteile entstehen. Dazu zählen ständige Müdigkeit, eine Störung der Fettverbrennung, Gelenkschmerzen und Arteriosklerose.

Dies alles zeigt: Ob als reine Wellness- oder Beauty-Kur, als kurzer Urlaub vom Alltag und gezielte Stress-Entlastung oder aus konkreten medizinischen Gründen: Basenfasten bringt zahlreiche Vorteile mit sich.

Sabine Wacker hat das Basenfasten vor rund zwei Jahrzehnten entwickelt

Dass immer mehr Menschen das Basenfasten für sich entdecken, geht vor allem auf die Arbeit der Heilpraktikerin Sabine Wacker zurück. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat Sabine Wacker die nach ihr benannte Methode stets weiterentwickelt und bereits mehr als 30 Bücher zum Thema veröffentlicht. Diese fanden insgesamt mehr als eine halbe Million Leser, was sich sicherlich auch auf viele positive Erfahrungen mit dem besonders schonenden Fasten-Konzept zurückführen lässt.

Zertifizierte Hotels bieten zudem Basenfasten nach der Methode von Sabine Wacker an. Diese wacht selbst darüber, dass bei den Angeboten die Qualitätsstandards eingehalten werden.

Wenig beliebt, aber sinnvoll: die Darmreinigung

Basenfasten ist auch eine Wohltat für die Darmflora. Der Speiseplan der alkalischen Lebensmittel beinhaltet viele Ballaststoffe und diese helfen, den nützlichen Bakterien des Darmmikrobioms die idealen Lebensbedingungen zu bieten. Doch außerhalb der Fastenwoche sieht dies meist ganz anders aus.

Damit der Darm mit der plötzlichen Ernährungsumstellung möglichst gut zurechtkommt, empfiehlt Sabine Wacker beim Basenfasten unbedingt eine regelmäßige Darmreinigung durchzuführen. Dies vergrößert auch die Chancen, ganz ohne kräftezehrende Nebenwirkungen wie etwa Muskel- oder Kopfschmerzen durch die Fastenwoche zu kommen. Das ist doch ein guter Anreiz, die Prozedur auf sich zu nehmen!

Nebenwirkungen beim Basenfasten: Was tun gegen Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und die Folgen von Kaffee-Entzug?

Die häufigste Nebenwirkung beim Basenfasten ist hingegen eher indirekter Natur: Ein plötzlicher Kaffee-Entzug kann sich für manche Menschen sehr unangenehm anfühlen. Starke Kaffeetrinker sollten sich deshalb bereits einige Tage vor dem Basenfasten von dem geliebten Bohnenaufguss verabschieden. So gewöhnt sich der Körper nach und nach an die Veränderungen der Ernährung.

Weitere Nebenwirkungen wie Kopf- oder Muskelschmerzen können ebenfalls den Grund haben, dass die Ernährungsumstellung in der Fastenwoche nicht ausreichend ausgewogen gestaltet wird. Es ist daher sinnvoll, sich genug Zeit für die Vorbereitungen und Einkäufe zu nehmen und dem Körper ausreichend Ruhe und Erholung zu gönnen.

Was steht beim Basenfasten auf dem Speiseplan? Diese Lebensmittel sind erlaubt

Während des Basenfastens sind die oben bereits angeführten basenbildenden Lebensmittel sowie die neutralen Öle erlaubt. Doch nicht nur auf die Art der Lebensmittel ist zu achten, sondern auch darauf, wie und wann man diese verspeist. Außerdem handelt es sich bei all dem immer noch um ein Fasten-Konzept. Obwohl also Essen generell erlaubt ist, soll während des Basenfastens auf Völlerei verzichtet werden.

Als Faustregel gilt: Essen Sie gerade so viel, dass Sie keinen Hunger leiden. Verzichten Sie, wenn möglich, gänzlich auf Zwischenmahlzeiten und Snacks und halten Sie regelmäßige Essenszeiten ein.

Einige weitere Regeln sind:

  • Rohkost nur bei guter Verträglichkeit und maximal bis 14 Uhr verspeisen.
  • Nach 18 Uhr gänzlich auf Essen verzichten.
  • Gemüse möglichst schonend, zum Beispiel im Dampfgarer, zubereiten.
  • Auf ausgefallene Kreationen verzichten. Geben Sie Grundnahrungsmitteln den Vorzug.
  • Statt zu viel Gewürze oder Salz lieber Kräuter beim Kochen einsetzen.
  • Es gibt unzählige basische Lebensmittel und damit keinen Grund etwas zu essen, was Ihnen nicht schmeckt.
  • Es sollte mehr Gemüse als Obst auf den Teller.
  • Obst sollte immer reif sein, weil es sonst nicht basisch verstoffwechselt wird. Am besten auf saisonale Produkte zurückgreifen.

Üblich sind drei Mahlzeiten am Tag. Wer das Basenfasten zusätzlich zum Abnehmen nutzen will, reduziert diese auf zwei Mahlzeiten. Sollten doch einmal kleine Zwischensnacks unbedingt nötig sein, stehen Nüsse, Trockenfrüchte, Sprossen oder Oliven zur Auswahl.

Genug trinken ist wichtig: viel Wasser und basischer Tee während der Fastenzeit

Eine entscheidende Rolle beim Basenfasten spielt das ausreichende Trinken. Da Alkohol, Kaffee, kohlensäurehaltiges Wasser, schwarze, grüne, weiße Tees sowie Früchtetees Tabu sind, bleibt stilles Wasser, Ingwerwasser und eine große Auswahl von Kräutertees. Als Basentee werden verschiedene Kräutermischungen im Handel angeboten, doch auch Klassiker wie der Fencheltee, Pfefferminztee oder Salbeitee gehören zur Gruppe der basischen Teesorten.

Pro Tag gilt es konsequent 2-3 Liter zu trinken. Eine Faustregel, an die man sich generell halten sollte und in der Woche des Basenfastens umso mehr.

Wie lange dauert das Basenfasten?

Üblicherweise werden sieben Tage für das reine Basenfasten veranschlagt. Doch wer den größten gesundheitlichen Nutzen aus der kleinen Kur ziehen will, sollte ebenfalls eine Woche der Vorbereitung einplanen.

Diese Zeit ist sinnvoll, um das persönliche Lebensumfeld aufzuräumen und freizumachen von säurebildenden Lebensmitteln, die sich in Greifnähe befinden. Vereinzelte Heißhungerattacken oder schwache Momente sind nicht ausgeschlossen und Gelegenheit macht Diebe. Auch sollte die Vorbereitungswoche genutzt werden, um sich von latenten Suchtstoffen wie Nikotin, Koffein und natürlich Alkohol zu verabschieden. Auf all das muss in der Woche des Basenfastens verzichtet werden!

Ein weiterer wichtiger Grund für die Vorbereitungswoche ist die Planung der Mahlzeiten und der Einkauf der Zutaten für die basenbildenden Gerichte, die fortan auf den Teller kommen. Natürlich spart man sich hier viel eigene Arbeit ein, wenn man für das Basenfasten ein entsprechendes Hotel bucht. Doch prinzipiell spricht nichts dagegen, die Fastenwoche in Eigenregie zu Hause umzusetzen.

Eine kleine Anleitung zum Basenfasten. Beispieltag: Frühstück, Mittagessen, Abendessen

Auch beim Basenfasten beginnt der Tag mit einem Frühstück. Setzen Sie sich dafür eine feste Zeit, früh am Morgen und beginnen Sie mit etwas Obst. Auch ein basisches Müsli eignet sich hier gut. Entsprechende Mischungen sind im Handel leicht zu finden oder können selbst zubereitet werden. Da Kuhmilchprodukte wegfallen, kommt Hafermilch oder Mandelmilch in die Schüssel.

Mittags steht in der Regel Salat auf dem Programm, wobei darauf zu achten ist, dass im Dressing kein Essig zum Einsatz kommt. Öl ist hingegen erlaubt. Alternativ können zahlreiche Gemüsesorten verspeist werden, am besten gedünstet oder gedämpft und auch Suppen sind eine weitere Möglichkeit.

Das Abendessen besteht ebenfalls aus schonend gegartem oder gedünstetem Gemüse. Da im Grunde alle Gemüsesorten basenbildend sind, besteht kein Grund zur Eintönigkeit. Stattdessen sollte Abwechslung auf den Tisch und die Woche genutzt werden, um ein paar neue, einfache Rezepte auszuprobieren. Selbstverständlich ist es auch hier sinnvoll, auf qualitativ hochwertige und möglichst unbelastete Lebensmittel zu achten.

Basenfasten und die Wirkung des Lebensstils: Schlaf, Bewegung, Wellness, Basenbad

Die Woche des Basenfastens sollte in erster Linie als Entlastungskur für Körper und Geist verstanden werden. Verdauung und Verstoffwechselung bedeuten für den Körper immer auch ein gewisses Maß an Stress. In der Fastenwoche wird dieser Stress auf ein sehr geringes Maß reduziert. Nichtsdestotrotz muss der Organismus auch mit der plötzlichen Ernährungsumstellung zurechtkommen und verdient daher ein Maximum an Entschleunigung.

Stress selbst gilt im Übrigen ebenfalls als säurebildend. Es ist also gleich doppelt sinnvoll, ausgedehnte Phasen der Entspannung, genügend Schlaf und ein dezentes Bewegungsprogramm mit leichten Spaziergängen in den Fastenplan zu integrieren. Weitere Wellness-Möglichkeiten sind ein Basenbad, der Besuch einer Sauna, Schwimmen und Meditation und Yoga.

Die kleine Kur für zwischendurch: Basenfasten im Hotel mit Urlaub verbinden

All dies zeigt: Das Basenfasten im Hotel zu absolvieren, kann eine gute Entscheidung sein. Hotels, die auf Basenfasten spezialisiert sind, bieten nicht nur einen entsprechenden Speiseplan an, sondern in der Regel auch ein reichhaltiges Angebot zahlreicher Wellness-, Entspannungs- und Sportmöglichkeiten.

Hinzu kommt, dass all das, was in der Fastenwoche nicht konsumiert werden soll, garantiert außer Reichweite ist. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und die temporäre Änderung des Umfeldes kann eine große Hilfe dabei sein, wenn es darum geht – zumindest für eine Woche – eine grundlegend andere Ernährungsweise zu praktizieren, als üblich.

Ohnehin ist die Urlaubszeit immer etwas Besonderes und wir fühlen uns dann entlasteter und frei von Alltagszwängen. Statt also die nächste Städtetour mit vollgepacktem Sightseeing zu buchen, kann der Aufenthalt im Basenfasten-Hotel eine gute Wahl sein.

Der besondere Schönkost-Tipp:  Hotels für Basenfasten gibt es auf Sylt, Rügen und Mallorca

Ein schönes Hotel für Basenfasten finden Sie an zahlreichen Orten. Besonders entspannend sind dabei sicherlich die Angebote auf den Inseln Sylt an der Nordsee, Rügen an der Ostsee oder dem spanischen Mallorca. So lässt sich die Fastenzeit mit ausgedehnten Strandspaziergängen oder Wattwanderungen verbinden. Eine stets frische Brise gibt es obendrauf.

Und wen es nicht ans Meer zieht, dem stehen Hotels zum Basenfasten im Allgäu, in der Eifel, im Schwarzwald oder am Bodensee zur Verfügung. Auch diese bieten garantierte Erholung.
Ob im Hotel oder zu Hause: Basenfasten ist Urlaub für Körper und Geist

Kostenfrei Newsletter sichern!

Pin It on Pinterest

Share This